Sie haben sich in das Stadtbild eingeschlichen und sind kaum mehr weg zu denken – die neuen E-Tretroller zum mieten und einfach losfahren. Natürlich ist es einfach sich so einen Roller auf der Straße per Handy anzuschalten, aufzusteigen und loszufahren. Die Schutzprofis erklären in diesem Blogbeitrag worauf man bei e-Roller fahren achten soll.
E-Tretroller im Straßenverkehr
Die klassischen E-Scooter fahren im Straßenverkehr bis zu 20 km/h und fallen deshalb unter die zulässigen „eKleinstfahrzeug“. Dies ist auch mit einem Typenschild (Nummernschild) gekennzeichnet und sollte vor der Fahrt überprüft werden. Der E-Scooter muss sowohl über zwei Bremsen, eine Klingel/Glocke, über Scheinwerfer, Schlussleuchte, Rückstrahler und Seitenreflektoren verfügen. Durch diese Mindestausstattung kann sicher gestellt werden, dass man sich gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern durch akustische oder visuelle Signale bemerkbar machen kann. Aber wie bei allen Verkehrsteilnehmenden gilt folgendes:
Besser einmal zu viel, als einmal zu wenig umschauen, bevor gefahren wird.
1. Tipp: Das Anfahren mit dem E-Scooter üben
Das Anfahren mit einem E-Scooter sieht auf den ersten Blick gar nicht so schwer aus, dennoch bedarf es etwas Geschick. Bei den meisten E-Scooter Modellen muss der Fahrende erst via Abtreten mit dem Fuß den E-Scooter einmal beschleunigen (auf ca. 5 km/h), damit der E-Scooter richtig Gas geben kann. Also wie beim klassischen Tretroller einfach kurz anfahren, damit es los gehen kann.
2. Tipp: Richtig Gas geben mit dem E-Tretroller
Wer noch nie auf einem E-Scooter gestanden hat, sollte beim ersten Anfahren den Gasgriff nur langsam dosiert benutzen, um ein Gefühl für die Beschleunigung zu erhalten. Getreu dem Motto „safety first“ kann man später immer noch „Vollgas“ geben, wenn man sich an das Fahrzeug gewöhnt hat.
3. Tipp: Richtig bremsen mit dem E-Tretroller
Da man auf dem E-Scooter Senkrecht steht, ist das richtige Bremsverhalten extrem wichtig. Merke: Je höher die Geschwindigkeit, desto mehr sollte das Gewicht nach hinten verlagert werden, um vorsorglich kontrolliert bremsen zu können. Dabei sollte besonders auf einen festen Stand auf dem E-Scooter geachtet werden, so dass man flexibel auf den E-Scooter reagieren kann. In potentiellen Notfallsituationen kann es sogar erforderlich werden, vom Scooter abzuspringen – auch das sollte man wenn möglich vorher üben.
4. Tipp: Richtig blinken mit dem E-Scooter
Wenn man im Straßenverkehr fährt, hält man sich auch an die Straßenverkehrsordnung. Das bedeutet, dass der Blinker (sofern es welche gibt) genutzt werden muss, oder ein Handzeichen gegeben werden muss, wenn man abbiegen möchte. Beim Abbiegevorgang selbst gehören dann beide Hände wieder an den Lenker, um nicht die Kontrolle über den E-Scooter zu verlieren.
Hinweis: Bei den meisten E-Scooter ist der Gashebel am rechten Lenker. Wenn man abbiegt, muss man den Gashebel loslassen und verliert damit an Geschwindigkeit!
5. Tipp: Fahren bei schlechtem Wetter mit dem E-Scooter
Gerade jetzt im Spätsommer und Frühherbst fallen die Blätter von den Bäumen oder ein überraschender Regenguss macht die Straße zu einer glatten Rutschpartie. Durch die kleinen Reifen hat der E-Scooter nicht die klassischen Gripp und kann schneller wegrutschen. Deshalb immer vorausschauend fahren und besonders vorsichtig. Bei Starkregen sollte man vom Fahren mit dem E-Scooter absehen, da die Bremsen nicht umfassend greifen können.